dream on two wheels
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Ungarn

Es ist leider nicht möglich die beschreibungen pro land zu sortiren, deshalb stehen sie dort wo ich zuerst in dieses das erste Land geradelt bin. Ich glaube nach Österreich bin ich min. 10-15mal gefahren.

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Weiter südlich geht es durch einen Nationalpark in Ungarn, ein sehr naturbelassenes Gebiet mit vielen Tierarten.

Ich bin komplett nass bis auf die Knochen, kaltes Wasser tropft auf mein Oberschenkel. Es ist aber nicht unangenehm mit ist nicht kalt, kein Wunder, ich bin ja schließlich schon spät im Jahr unterwegs, da muss man mit so etwas rechnen ….

Bei der suche nach einem Camping bin ich in letzter Sekunde auf einen kleinen Ort mit Freizeitpark geraten. Da ich sehr spät im Jahr bin, wie eben beschrieben, sind dort schon alle Toilettenhäuser geschlossen. Auf diesem fünf Sterne Camping sind nur noch die Familienbäder geöffnet, sie bestehen aus einem abschließbarer Raum mit Doppelwaschtisch, Dusche, Toilette und Badewanne. Genau dort liege ich drin bei nahezu höchster Wassertemperatur -sicher nass bis auf die Knochen- der Wasserdampf steigt auf, kondensiert am kalten Bier und tropft hinunter aus mein Knie. :-) für allen treuen mitleser :-) Was für eine Wohltat nach einem Radtag. Das Wetter wurde tagsüber übrigens besser … bis zum Abend waren alle Wolken verschwunden. Also kein Regentag wie zuerst vermutet.

03.10.2014 Lutzmannsburg - Heiligenbrunn 92km

Morgens komme ich recht spät los- ca. 10uhr – da ich gern mein zelt trocken einpacken möchte. Die Morgensonne hilft sehr gut dabei, währenddessen ich mir den campingeigenen Streicheilpark aus Esel, den ich die ganz Nacht über hörte, da er nur 3m von mein Zelt seine bleibe hat, Ziegen, Gänse, Enten, Hasen, und viele mehr. Die Temperatur legt heute nocmal richtig zu so sind es bis zu 24grad als ich mir das kleine Städtchen Köszeg auf der ungarischen Seite anschaue. Es liegt am Rande der Alpenausläufer, so gibt es hier Berge bis zu ca. 900m. Der Wintersport soll dem Ort seinen Tourismus fördern, nachdem die Textilindustrie sich sehr eingeschränkt hat. Auf der weiterfahrt wird es dann komplett wolkenlos bei sonnigem Wetter, radele ich durch sanfte Hügel und sehenswerte Landschaft, sehr viel naturbelassener als auf Österreichischer Seite. Am Abend wechsele ich noch mehrere Male zwischen der Österreich und Ungarn über die verlassenen Grenzposten, bleibe dann auf einem Waldstück sehr hoch gelegen, da es dort keine Mücken gibt und zelte wild.

04.10.2014 Heiligenbrunn- Lenti (H) 98km

Sehr viele Geräusche von Tieren, die unmittelbar um das Zelt schleichen, fallen mir in der Nacht auf. Kein Grund nicht weiterzuschlafen. Beim Zusammenpacken kommt ein Förster, der aus ca. 100m Entfernung mit seinem Fernglas zu mir rüber schaut und unmittelbar danach weiterfährt. Mir war es etwas mulmig, aber was soll er machen? Ich starte sofort los. Frühstück hatte ich also noch keins, alle Geschäfte sind noch geschlossen, dann geht es gleich nach einigen Kilometern mit 12% bergauf, puh. Oben frage ich zwei braun gekleidete Männer nach dem Weg, es sind zwei Förster, einer davon hatte mich heute morgen gesehen. Sie sind sehr interessiert an meiner Tour und geben mir noch Tipps für die nächsten Kilometer. Nach ca. 20km kommt mir ein Bäckerauto entgegen, perfekt, denn auch hier hatten alle kleinen Dörfer keine Einkaufsmöglichkeit. Ich gebe ihm Zeichen, er hält mitten auf der kleinen Straße, so dass keine Autos vorbeikommen, kein Fahrer hupt.

Nach der Frühstückspause geht es dann nach Slowenien



Ungarn

Köszeg Köszeg .. morgen mit Nebel kurzer Ortsname