dream on two wheels

Grenze Guatemala über Tikal nach Santa Elena (4.5.-7.5.16) Km-Stand: 12960

Gegen Mittag erreichen wir die westliche Grenze zu Guatemala. Nachdem wir uns bereits gefreut hatten bei der Einreise nichts bezahlen zu müssen lässt man sich stattdessen die Ausreise aus Belize einiges kosten. Satte 37,50 $ muss jeder von uns blechen um das Land verlassen zu dürfen. Zum Glück können wir auch mit US Dollar bezahlen denn unsere letzten Paar Cents Belize Dollar haben wir für ein Wassereis kurz vor der Grenze ausgegeben. Die Einreise nach Guatemala ist die bis lang unkomplizierteste die wir auf der Reise hatten. Wir müssen nicht einmal eine Touristenkarte ausfüllen. An dem riesigen Schalter sitzen 4 Beamte. Allesamt tippen auf ihren Mobiltelefonen herum oder führen Privatgespräche während sie mit der anderen Hand die Einreisenden abfertigen. Eine Beamtin winkt mich zu sich heran. Mit der freien Hand schnappt sie sich meinen Reisepass. Wortlos mir gegenüber tippt sie im Einfingersystem meine Passnummer in den Computer. Mittendrin unterbricht sie, nimmt ein zweites Handy ans andere Ohr und beginnt zwei Gespräche parallel zu führen. Nachdem eines von beiden beendet ist wir meine Passnummer vervollständigt, der Einreisestempel wird in den Pass geknallt und der Nächste bitte...Respekt. Die Abfertigung für Adam, Radko und mich dauert keine 5Minuten und schon sind wir in Guatemala...na bitte, geht doch! Wir radeln über die Brücke des Grenzflusses und sofort sind wir nach unserer kurzen „englischen Pause“ in Belize wieder mitten in Lateinamerika. Überall stehen wieder kleine Buden mit Straßen Restaurants herum, aus der Apotheke an der Ecke (wie wir es auch schon aus Mexiko gewohnt waren) dröhnen in voller Lautstärke die Charts und die Hauptstraße der guatemalischen Grenzstadt Melchor de Mencos ist gesäumt von Hühnchenfastfoodrestaurants. Mit einem Hauch von Bräuler in der Luft radeln wir, besser gesagt schieben wir die Hauptstraße entlang zum nächsten Bankautomaten. Die Währung in Guatemala heißt Quetzal und nach Monaten Umrechnungskurs in mexikanischen Pesos und dem simplen Umrechnen der Belize Dollar (2:1) heißt es jetzt wieder umdenken. Ein Euro entspricht ca. 7 Quetzal. Wie in den USA gibt es 1 und zwei Quetzal- Scheine so dass wir wieder „bündelweise“ Papiergeld mit uns herumtragen ohne wirklich viel Geld in der Tasche zu haben. Wir besuchen den lokalen Supermarkt und wieder erwartend ist Guatemala kein wirklich günstiges Reiseland. Die Preise liegen in manchen Dingen sogar etwas über dem mexikanischen Niveau, aber verhungern werden wir natürlich trotzdem nicht.

Wellcome to Guatemala

Little "tiendas" along the road

Nachdem wir die Grenzstadt verlassen haben wird es zügig ruhig auf der Straße. Wir fahren durch grünes hügeliges Weideland. Immer wieder passieren wir kleine Dörfer und überall werden wir freundlich gegrüßt. Am späten Nachmittag erreichen wir den Ort „La Maquina“, sprich „Die Maschine“. Wir fragen an einem Restaurant nach einer Campingmöglichkeit und dürfen bei der Besitzerin für ein paar Quetzal auf der Terrasse campieren inklusive Dusche und herrlichem Garten. Wir erfahren das es in der Nähe des Dorfes früher eine Mine gab. An der Kreuzung zur Mine hätten viele Jahre große Maschinen gestanden und die Arbeiter hätten im Bus immer gesagt das sie bei der Maschiene aussteigen wollen. So hat der Ort irgendwann den Namen „La Maquina“ behalten.

Morning mood between "La Maquina" and "El Remote"

Impressions along the way

Am nächsten Morgen fahren wir auf ruhiger Strecke weiter nach El Remote. Hier zweigt die 33 Km lange Straße zu den wahrscheinlich berühmtesten Ruinen Guatemalas ab. Tikal, die sagenumwobene Maya-Stadt mitten im Dschungel gelegen ist mit Sicherheit eines der größten Highlights Guatemalas und das wollen wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. In dem kleinen Ort El Remote kurz hinter der Kreuzung machen wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft für 2 Tage und nach mehr als neun Monaten on the Road erfüllt sich nun endlich mein alltäglicher Tagestraum...Campen mit Swimmingpool. Das Hotel „El Muelle“ das direkt am Ufer des riesigen Sees „Lago Peten Itza“ liegt hat auf der Terrasse einen herrlichen Pool. Wir dürfen direkt am Ufer unter einem Unterstand zelten und auch den Pool benutzen....Wir kommen so richtig auf unsere Kosten denn inzwischen haben wir wegen der drückenden Hitze unsere Wecker auf 4:30 gestellt und sind daher bereits um 10:30 angekommen.

Lago Petén Itza

Camping mates

Am Nächsten Morgen nehmen wir den Minibus nach Tikal. Wir sind die einzigen Touristen im Bus. Immer wieder steigen Leute aus oder dazu. Man kennt sich, es wird gelacht und geschwatzt. Nach einigen Kilometern hält der Bus an einem kleinen Stand an dem 3 Frauen aus Mais Teig Tortillas formen und über dem Feuer backen. Einige Tüten mit Tortillas wechseln die Seiten, beim Abfahren fällt der Dame vor mir ein dass sie auch gerne welche hätte, kein Problem, kurz mal zurückgesetzt, Fenster runter und schnell nochmals Tortillas gekauft. Wir fahren weiter, 1 Km später erneuter Stopp, man kauft erneut Tortillas, hä warum nochmal? Adam bittet mich zu erfragen was die Tortillas kosten, der kleine Hunger hat zugeschlagen, der Busfahrer sagt wir müssten unbedingt die für 1 Quetzal pro Stück kaufen denn die seien mit Bohnen gefüllt und die besten. Der gesamte Bus stimmt dem zu und auch nahezu der gesamte Bus kauft diese Tortillas. Ok, wir also auch und das finden irgendwie alle total lustig. Während der  Bus nun einstimmig am Tortilla essen ist und dabei auf ihren Handys herumtippt fahren wir weiter. Der Bus hält erneut, mh es ist doch gar kein Platz mehr frei denke ich, Irrtum, da gibt es ja noch diverse ausklappbare Sitze so das auch der komplette kleine Mittelgang besetzt werden kann. Pech für Adam, der muss nun jedes mal aussteigen wenn jemand den Bus verlassen will denn er hat den ersten Mittelgangsitz. Gequetscht und gut gelaunt geht es also weiter. Gut das in Guatemala ähnlich wie in Mexiko sehr auf das Äußere geachtet wir. Der Bus riecht nach Seife, Waschmittel und Deo, da komme ich mir in meinem ausgebleichten Hemd das zwar sauber ist aber doch inzwischen einige Flecken hat die irgendwie nicht mehr rausgehen wollen, sogar etwas schäbig vor. Überall entlang des Ufers am See baden die Menschen und schrubben ihre Wäsche, der einzige Wehrmutstropfen ist leider das Waschmittel welches gnadenlos in den See gekippt wird.

Nach einer halben Stunde erreichen wir die den Kontrollposten zum Nationalpark in welchem die Ruinenstadt gelegen ist. Wir müssen pro Person satte 150 Q abdrücken, aber wenigstens bei den Einheimischen hat man Mitleid denn die bezahlen nur 25 Q.

Um kurz nach sieben machen wir uns auf den Weg die riesige Anlage zu erkunden. Tikal ist ganz anders als alle Anlagen die wir in Mexiko besichtigt haben. Die Ruinen sind zum teil gut versteckt mitten im Dschungel. Wir wandern völlig alleine auf den Pfaden zu den verschiedenen Komplexen und zum Tempel Nummer 4. Eine Holztreppe führt entlang des Gebäudes nach weit oben und der spektakuläre Blick von hier eröffnet einem ein grünes Meer aus Baumkronen aus denen einige der höheren Tempel hervorragen.

Tikal

Aber nicht nur die Anlage ist ein absoluter Traum sondern auch die Tierwelt die wir auf unseren Wegen entdecken gleicht einer Wanderung durch einen Zoo. Mehrfach beobachten wir Spider Monkeys die in kleinen Gruppen in den Baumkronen herumhängen, wir beobachten „Pizotes“ beim fressen, begegnen grünen Papageien und kleinen Tucanen und hören ganz in der Nähe die Brüllaffen mit ihren typischen Lauten. Sogar Jaguar leben im Nationalpark, aber das seltene Glück ist uns leider nicht vergönnt.

greet Parrot, Tikal

View from Temple I, Tikal

"Pizote", Tikal

Temple II, Tikal

Little Tucan

Mundo Perdido, Tikal

Spider Monkey, Tikal

Temple V, Tikal

Young Spider Monkey

Grand Square, Tikal

Ganze acht Stunden wandern wir durch die Anlage. Die Pfade durch die dichte Dchungelvegetation spenden in der Hitze angenehmen kühlen Schatten und in der „Lost World“ ruhen wir uns zwischen den Tempeln und Ruinen aus und beobachten die Tierwelt. Ich komme mir in der „Mundo perdido“ ein bisschen vor wie im Dschungelbuch und es ist herrlich zwischen den Lianen und mossbewachsenen Ruinen zu sitzen um den Lauten des Dschungels zu lauschen.

Erschöpft und voller neuer Eindrücke kommen wir am späten Nachmittag zu unseren Camp zurück. Wir kochen uns ein schnelles Reisgericht und mit Einbruch der Dunkelheit fallen wir alle in einen zufriedenen Tiefschlaf.

Santa Elena nach Coban (7.5.-15.5.16)

Von El Remate radeln wir ganze 28 Km und sind bereits bei unserem Tagesziel angekommen. Wir wollen uns die Insel Flores auf der anderen Seite des Lago Peten anschauen und Vorräte auftanken. Zudem benötigen wir noch einige Informationen über unsere geplante Route und wer könnte da behilflicher sein als unsere Freunde, die Bomberos, sprich die Feuerwehr. Ganz in der Nähe von Flores in Santa Elena dürfen wir gleich 2 Nächte bei den Bomberos übernachten und haben hier reichlich Zeit zu Fuß über die Brücke nach Flores zu laufen und ein wenig bezüglich Übernachtungs- und Versorgungsmöglichkeiten zu recherchieren. Auf dem Weg nach Flores überkommt uns der kleine, bzw. große Hunger. Ich kann für heute keine Nudeln und keinen Reis mehr ertragen, genug ist genug, und maschiere zielstrebig in den Burger King. Adam und Radko folgen mir, welch eine Überraschung, ohne Wiederrede und im klimatisierten Innenraum stopfen wir uns ein „Dobble cheesburger Menu“ plus Eis in Windeseile rein als hätten wir seit Wochen nichts Essbares gesehen. Man...das tut gut! Zum Glück sind die amerikanischen Fastfoofrestaurants hier auf wenige Orte beschrenkt und damit die Versuchung nicht all zu oft gegeben.

In Flores laufen wir einmal um die kleine Insel. Im Grunde ist Flores ein einziger Touristenübernachtungsort mit vielen Hostels und Hotels aber dennoch ist die Atmosphäre ruhig und die Strassen mit den hübschen bunten Häusern recht anschaulich. Nach unserer Stippvisite auf der Insel heißt es unsere Einkaufsliste abzuarbeiten denn die nächsten Tage werden wir durch recht dünn besiedeltes Gebiet fahren. Wir wollen zumindest für 4 Tage die wichtigsten Lebensmittel dabei haben, Kleinigkeiten und Wasser können wir in  Lädchen entlang des Weges kaufen.

Sign for the  State "Petén"

local Girls having a bath

View from the Island "Flores"

Lago Petén

Gegen 5:30 radeln wir am nächsten Morgen aus Santa Elena heraus. Der Wetterbericht kündigt die folgenden Tage steigende Werte von 36 ° auf 40° Celsius im Schatten an und es wird immer mühsamer vernünftige Tagesetappen zu radeln. Immer wieder passieren wir brennende Felder und an einigen müssen wir leider sogar direkt vorbei. Das ist nicht ganz ungefährlich den je nach Windrichtung müssen wir komplett durch den Rauch radeln. Bereits zwei kurze Atemzüge sind kaum erträglich und wir versuchen immer einen Moment zu erwischen wo wir möglichst wenig Qualm abbekommen und mit vollem Schwung durchradeln können. 

Bushfires along the Way to Sayaxche

Between Santa Elene and Sayaxche

Um 12:00 mittags kommen wir am Fluss vor dem Ort Sayaxche an . Wir müssen mit der kostenlosen Fähre übersetzen. Auf der Fähre werden wir von der Polizei angesprochen. Wir fragen nach den Bomberos und man sagt uns wir könnten direkt auf der anderen Seite am Fluss zelten. Dort gäbe es ein Naturschwimmbad und man würde auch nachts nach uns schauen kommen. Wir schauen uns die Anlage an und sind eigentlich recht zufrieden bis Adam von den Toiletten zurückkommt. Wir sind alle schon lange nicht mehr wählerisch aber die Toiletten sind im wahrsten Sinne VOLL und das geht gar nicht...Wir legen uns dennoch erstmal in den Schatten. Adam schläft sofort ein während Radko und ich in Folge im 20 Minuten Takt allen Kollegen der Polizei alles über uns und unsere Reise erzählen müssen. Die gesamte Crew schaut vorbei, guckt, fragt und freut sich Touristen zu sehen. Nach der Polizei kommt die örtliche Touristenbeauftragte und stellt sich uns vor und anschließend etliche Einheimische die einfach mal neben uns stehen bleiben und uns für eine halbe Stunde „betrachten“. Wir haben schnell verstanden, Touristen sind hier selten, bepackte Räder erst recht und so sind wir das „Fernsehprogramm“. Vor Adam, der von dem ganzen gar nichts mitbekommt steht 20 Minuten eine gesamte Familie. Die Mutter ist in der traditionellen Kleidung bestehend aus einem langen Rock, engen Top und einer Art gehäkeltem Hemdchen darüber gekleidet, Mann trägt Hut und die beiden kleinen Kinder gucken uns schüchtern an. Die Frau sagt im 30 Sekunden Takt „esta muriendo!“, sprich „er stirbt!“, der kleine Junge ist ca. 6 Jahr alt, leidet unter einer Lieppenkiefergaumenspalte und zeigt immer wieder fasziniert auf meine Fahrradhupe. Als ich im anbiete den Ball zu drücken kommt er verlegen zu meinem Fahrrad, freut sich dann aber wie ein Schneekönig über das Hupen. Wir sind in einem Bereich von Guatemala wo hauptsächlich indigene Volksstämme leben. Insgesamt gibt es neben dem Spanisch 12 weitere Sprachen bzw. Dialekte und ein Teil der Menschen sprechen auch gar kein Spanisch.

Waiting for the ferryt to Sayaxche, Petén

local "Shopping"

Wir entscheiden uns am späten Nachmittag doch zur Feuerwehrstation zu fahren. Wir wollen uns dennoch noch vorher bei der Polizei bedanken und Bescheid geben und werden kurzerhand eingeladen bei Ihnen an den „Headquarters“ zu campieren und zwar im Park des Rathauses. Wir müssten uns keine Sorgen machen. Pro 24 h Shift arbeiten 13 Beamte die die Stadt, Fähre und das Gebäude/Park patrouillieren und überhaupt sei die Stadt sehr sicher. Mh, ich mache mir da so meine Gedanken. Bis lang fühlen wir uns auch sicher in Guatemala, dennoch haben wir bereits in Santa Elena festgestellt das viele Läden und vor allem Apotheken von schwer bewaffneten Sicherheitsmännern bewacht werden. Das kennen wir auch von den Tankstellen in Mexiko aber hier ist es doch in einigen Bereichen deutlich mehr. Die Polizeitruppe ist wirklich super. Immer wieder bekommen wir Besuch, wir unterhalten uns ein bisschen, man will das wir nur mit guten Eindrücken Guatemala verlassen und das wird auch so sein wenn alles so bleibt. Die Dusche ist allerdings ein wenig gewöhnungsbedürftig. Eimer über den Kopf ist für uns ja schon zur Routine geworden aber sozusagen „auf der Straße“ ist dann nochmal eine andere Nummer. Den Jungs ist das egal, und mir dann irgendwann auch und so kippen wir uns gegenseitig das kühle Wasser über den Kopf und ich finde dann sogar noch eine kleinen Mauervorsprung hinter den ich mich ein wenig „verstecken“ kann.

Shower with a view.....on to the main street :-)

Das Polizeigebäude ist eine Bretterbude hinter dem Rathaus mit festgetretenem Lehmboden. Eine einzige Hängematte und ein winziger Tisch der als Schreibtisch dient befinden sich im Inneren. Der Bürgermeister kommt gegen 18:00 frisch und munter aus seinen klimatisierten Räumlichkeiten und steigt in seinen klimatisierten Landroververschnitt. Irgendwie ungerecht finden wir! Die Polizei hat hier zudem heftige Arbeitszeiten. Man arbeitet 24 h am Stück und hat dann 24 h frei. 365 Tage im Jahr, aber Arbeitszeitgesetze gibt es wahrscheinlich eh nicht und jeder ist froh eine Anstellung zu haben. Gegen Sonnenuntergang werden dann doch andere Geschütze aufgefahren. Die Knüppel verschwinden und plötzlich haben fast alle der Polizisten Maschinengewehre umgehängt. Ob das mal nicht der Grund für die nächtliche Sicherheit ist? Gegen neun liegen wir im Zelt. Wir sind fix und fertig, wollen nur noch schlafen aber die Nacht ist pünktlich um 24h vorbei. Plötzlich dröhnt laute Musik und Ansagen aus Lautsprechern in der Nähe und alle paar Minuten werden Knallkörper gezündet. In diesem Rhythmus schrecke ich trotz Ohrstöpsel aus dem Schlaf hoch, es ist Dienstag der 10. Mai, was um alles in der Welt feiern die denn mitten in der Woche frage ich mich. Am nächsten Morgen kommt die Antwort: Muttertag. Wie sich herausstellt ist das in Zentral- und Lateinamerika ein riesiges Fest. Pünktlich ab Mitternacht wird gefeiert was das Zeug hält und auch in den Schulen und Firmen werden die Mütter beschenkt und gefeiert.

Gegen 4:00 lässt der Lärm ein wenig nach, um 4:30 klingelt der Wecker und irgendwie sind wir alle mies drauf. Wenigstens ist es früh noch angenehm kühl und der Kaffee hilft ein wenig die Müdigkeit zu vertreiben. Dennoch läuft es bei der heutigen Etappe nur mäßig. Ich habe das Gefühl selber einen 24h Dienst gemacht zu haben, meine Beine schmerzen und gegen 11:00 zeigt das Thermometer mal wieder 37°C im Schatten. Wir hangeln uns von Lädchen zu Lädchen wo wir Wassereis, Soda oder für 1 Quetzal eiskaltes Wasser aus kleinen versiegelten Plastiktüten trinken. Gegen 13:00 erreichen wir in La Ceiba nach 67 Km eine große Tankstelle. Der nächste Ort ist meilenweit entfernt. Wir dürfen aber problemlos hier campieren, und uns auf der Terrasse des Restaurants bequem machen.

Camping at the Police station

Morning mood, Petén

Traditional women between Sayaxche and La Ceiba

Um 5:30 radeln wir im kühlen Morgengrauen weiter. Die Nacht auf der Wiese neben der Tankstelle war angenehm ruhig und kühl so das wir uns nach der „durchgemachten“ vorletzten Nacht gut erholen könnten. Dennoch muss ich jeden Morgen meinen inneren Schweinehund mehrfach überwinden wenn um 4:30 der Wecker klingelt aber nach einer starken Tasse Instant-Kaffee mit Instant-Milchpulver kommt auch mein Kreislauf langsam in Schwung. Die Morgenstimmung hat estwas ganz besonderes hier in Guatemala. Viele Menschen sind schon lange auf den Beinen. Aufgrund der Hitze hat man hier einen ganz anderen Tagesrhythmus. Auf der Landstraße begegnen wir Männern und Frauen die mit Hilfe von Stirnbändern oder auf dem Kopf schwere Lasten tragen. Die Männer sind mit ihrer Machete auf dem Weg auf die Felder zu denen oft lange Fußmärsche überwunden werden müssen und die Kinder machen sich  schon früh zu Fuß auf den Weg zur Schule. Die Landschaft wird immer hügeliger. Wir nähern uns so langsam dem Hochland Guatemalas. Unser nächstes größeres Etappenziel ist die Stadt Coban die auf 1320 m über dem Meeresspiegel liegt. Wir fahren an hübschen kleinen Dörfern vorbei. Die meisten Häuser und Hütten sind aus Holz gebaut, die Dächer sind mit Palmenwedel oder Wellblech gedeckt und in den meisten Dörfern herrscht bereits geschäftiges Treiben. Gegen 6:00 erleben wir Tag um Tag das gewaltige Schauspiel wenn die Sonne wie ein Feuerball innerhalb weniger Minuten am Horizont aufgeht...wow!

Sunrise

Typical House, Alta Verapaz

Road to Chisec

Men at work

we are on the way to Chisec...

Along the road to Chisec

Nachdem die Sonne aufgegangen ist klettert die Temperatur halbstündlich um mehrere Grad Celsius und erreicht in der Regel gegen Nachmittag ein Plateau hoch in den Dreißigern. Immer wieder stoppen wir an winzigen Geschäften um einen Beutel Eiswasser zu trinken oder ein Wassereis zu lutschen aber je ländlicher die Umgebung wird um so schwieriger ist es auch Geschäfte zu finden die überhaupt über einen Kühlschrank verfügen denn Elektrizität gehört noch lange nicht überall zum Alltag in Guatemala. So wurde z.B. die Stadt Sayaxche wo wir bei der Polizei übernachteten überhaupt erst 1993 an ein elektrisches Netz angeschlossen und viele Dörfer sind da noch weit von entfernt. Nach 55 Km erreichen wir die Stadt Chisec. Man hat uns gesagt das es hier eine Feuerwache gäbe aber das ist leider nicht der Fall. Wir erkundigen uns bei der Polizei ob es einen Ort zum campieren gäbe und nachdem mehrere Gespräche im Regierungsgebäude inkl. mit dem Bürgermeister geführt wurden werden wir in eine Art Sportarena geführt wo wir für eine Nacht unsere Zelte aufstellen dürfen. Das Gelände ist ein eingezäuntes Areal mit einem Gebäude welches als eine Art Schule für Erwachsene dient, neben dem Gebäude gibt es einen Kinderspielplatz mit bereits sehr maroden Spielgeräten und unter dem überdachten Zementareal dürfen wir unsere Zelte aufbauen. Der ganze Stolz der Anlage ist aber offensichtlich die umzäunte und überdachte Mini-Fußballrasenfläche die wir von unseren Zelten aus durch den Zaun beobachten können. Wir sind vollkommen alleine auf dem Areal. Im Gebäude wird gerade gesungen und musiziert und wir freuen uns über diese schöne und ruhige Übernachtungsmöglichkeit. Gerade als wir so langsam in unsere Zelte verschwinden wollen kommt plötzlich ein weißer Mini-Van mit einem riesigen Lautsprecher auf dem Dach auf den Hof gefahren und parkt nur wenige Meter von uns entfernt. Auch auf dem Fußballplatz passiert irgend etwas. Eine Gruppe von Frauen ist angekommen und beginnt sich warm zu machen. Ein Tisch wird an den Zaun getragen, drei Stühle werden vor den Tisch gestellt, die Zuschauerbänke außerhalb des Stadions werden immer voller und ehe wir uns versehen dröhnt in vollster Lautstärke aus dem riesigen Lautsprecher auf dem Auto neben uns der 90 iger Hit „No Limit“ . Okay, was ist hier denn los fragen wir uns. Die Antwort ist: Frauenfussball! Wow, das hätten wir jetzt mal nicht erwartet und ruck zuck stehen sich auch schon zwei lokale Teams gegenüber und...Anpfiff. Jedes Spiel dauert 40 Minuten. Am Tisch vor dem Zaun sitzen die Komentatoren und in rasender Geschwindigkeit wird das Spiel über das Handy kommentiert das mit dem Lautsprecher verbunden ist. Jedes Tor wird mit der gleichen Melodie gekrönt und je weiter der Abend fortschreitet desto mehr Menschen stehen auch um uns herum. An Schlafen ist gar nicht zu denken. Inzwischen ist es dunkel und die Flutlichter wurden angestellt und strahlen mit herrlicher Leuchtkraft unsere Zelte an. Um uns herum stehen ca. 15 Kinder und betrachten uns und unsere Ausrüstung. Plötzlich setzt sich ein kleines Mädchen zu mir auf meine aufblasbare Schlafmatte. Nachdem sie mich eine Weile einfach nur angeguckt hat möchte sie wissen wich ich heiße und wer den von den beiden Männern mein Ehemann sei. Soli hat einen bunten Faltenrock und ein einfaches Baumwolle T-Shirt an. Für ihre acht Jahre wirkt sie im Gegensatz zu einigen deutschen Mädchen noch recht kindlich. Um sie nicht vollkommen zu verwirren zeige ich auf Radko. Wer den der andere sei. Ein Freund. Ahaaa, Ohhh ist die Antwort. Sie gibt sich zufrieden. Wo wir denn herkämen? Deutschland, ahaaa ob das bei den USA läge? Nein, in Europa. Ohhhh. Ob sie wisse wo das sei? Nein, das habe sie noch nicht gelernt. Wo wir den gestartet seien? In Alaska. Mhhhh, ohhhh...ich erkläre ihr wo das liegt. Ahhh, ohhh, dort wo der Schnee fällt? Genau da. Sie ist begeistert. Inzwischen stehen drei Jungs im Alter von 8-10 Jahren vor mir. Alle erkennen unsere kleine deutsche Flagge an den Rädern sofort. Nun wird mein nicht vorhandenes Fußballwissen abgefragt. Ich fühle mich ein bisschen wie bei „Wer wird Millionär“ nur das es keinen Publikumsjoker gibt den Radko und Adam haben von Fußball genau so wenig Ahnung wie ich. Ob ich wisse wer Toni Kroos sei und wie alt der denn sei? Na ja schon mal gehört aber beim Alter muss ich passen und erkläre das ich von Fußball nicht viel verstehe. Die drei Jungs gucken mich ein wenig fassungslos und betreten an. Ob ich Manuel Neuer kenne. Ich sage ja, hätte ich schon mal im Fernsehen gesehen. Wie alt der denn sei? Und wo der denn wohne. Ich frage in meiner Verzweiflung Radko. Der weis es auch nicht...sag doch einfach Köln, kennen die ja eh nicht. Damit liegen wir natürlich meilenweit falsch und in der Tat tippe ich einige Tage später „Wohnort Manuel Neuer“ bei Google ein. Ich frage die Jungs was sie denn später eimal werden wollen und die einstimmige Antwort ist Fußballstar. Soli neben mir zuckt auf diese Frage nur mit den Schultern. Na eine Mutter wahrscheinlich und sie scheint zufrieden mit ihrer Antwort zu sein. Irgendwann als es auf die 9:00 zu geht steht sie auf und sagt sie müsse wieder los noch ein paar Sachen verkaufen. Das Spiel ist noch im vollen Gange aber wir sind hundemüde und legen uns trotzdem ins Zelt. Wir schirmen unser Zelt ein wenig mit Hilfe der Räder ab aber wegen der Hitze müssen wir die Türen offen lassen. Adam hat sein Regenschutz gar nicht erst über sein Innenzelt geworfen so dass ihn nun 15 Kinder fasziniert beim Schlafen betrachten. Immer wieder drücken die Kinder sich ihre Nasen am Moskitonetz platt um einen guten Blick auf Adam zu bekommen. Wir müssen alle lachen. Ich dreh mich auf die Seite und versuche zu schlafen. Nach wenigen Minuten sehe ich einen Schatten um unser Zelt huschen. An meiner Zelttür steht Soli mit einem Körbchen in der Hand und will mir Empanadas verkaufen. Ich muss lächeln und lehne freundlich ab. Ich kann diesem liebenswerten Mädchen gar nicht böse sein und habe das Gefühl das sie aus ehrlichem Interesse bei uns gesessen hat. Warscheinlich hat ihre Mutter sie zu uns geschickt nachdem sie ihr begeistert von und berichtet hat.

Camping in Chisec at a Arena

Als der Wecker klingelt haben wir alle das Gefühl kaum geschlafen zu haben ohne zu ahnen das eine der härtesten Etappen unserer gesamten Reise bis lang auf uns wartet. Ab heute geht es endgültig ins Hochland und nach einigen Kilometern hügeliger Landschaft folgen die knallharten Anstiege. Für die nächsten 53 Km benötigen wir insgesamt 11 Stunden. Radko nennt das Gebirge in Anlehnung an des Siebengebirge das „Schiebegebirge“ denn die Anstiege haben Prozente bis zu 15% und am Ende des Tages zeigt unser Radcomputer eine durchschnittliche Steigung von 9% an. Mittags stärken wir uns in einer Kleinstadt mit Hühnchen und Sandwiches und schieben weiter...

Road between Chisec and Coban

The Road is tough but so beautiful!

still laughing...but not for much longer anymore :-)

...Keep pushing.....

Als die Sonne immer tiefer steht mache ich mir so langsam Sorgen über eine sichere Übernachtungsmöglichkeit. Wir fragen in einem Dorf einen Arbeiter am Wegesrand. Überraschender Weise gibt es ein „Balneario“ sprich ein Freibad in nur 4 Km Entfernung und dort könnten wir übernachten. Wir sollten aber vorher unbedingt beim nächsten Laden anhalten denn dort gäbe es kaltes Wasser. Der „Laden“ ist ein kleiner Holzverschlag und nur durch einen handgeschriebenen Zettel als Laden erkennbar. Auf dem Zettel steht „Aqua bien fria“ und „Chocobananas“. Der Laden gehört einer kleinen Familie. Die Mutter ist in der traditionellen Tracht gekleidet und strahlt und mit ihren vergoldeten Zähnen an. Aus der Gefriertruhe kommen die halb gefrohrenen Wassertüten hervor und anstelle von Chocobananas gibt es gefrohrene Wassermelone die mit Schokolade überzogen ist. Ihr Ehemann schaut angetan auf unsere Räder und möchte wissen was so ein Rad in Deutschland kostet. Wir weichen diesen Fragen prinzipiell immer aus ohne dabei schwindeln zu müssen. Wir erklären das Radkos Rad schon viele Jahre alt sei und wir es gebraucht erstanden hätten und nicht wüssten was ein neues koste. Er gibt sich mit der Antwort zufrieden. Ich frage was denn so ein Mountainbike der Marke „Maya-Tour“ koste die wir oft auf der Strasse sehen. Umgerechnet 200 Dollar. Donnerwetter, das hätten wir nicht erwartet. Ein ganz schöner Batzen Geld für dieses doch recht arme Land! Wir fahren bzw. schieben die letzen 4 Km des Tages weiter und erreichen das Balneario. In mitten der herrlichen Bergkullisse dürfen wir unsere Zelte für einige Quetzal unter dem überdachten Areal aufstellen inklusive herrlichem Pool, Duschen und Picknick-Tischen. Das ist mehr als wir je zu hoffen erwartet hatten. Radko und ich springen sofort in den Pool und lassen unsere müden Beine treiben. Mit uns sind nur wenige Badegäste hier und nach 18:00 haben wir das gesamte Areal für uns alleine. Die Nacht ist zur Abwechslung nicht nur ruhig sondern auch angenehm kühl.

Camping at a "balneario" (water park)

Am nächsten Morgen fahren wir weiter. Wir kommen nicht weit und schon schieben wir wieder Stück für Stück die Berge hoch. Ich habe mich immer gefragt warum die Route gar nicht in unserem Lateinamerika Radreiseführer beschrieben wird. Nun weis ich es. Weil sie nicht „fahrbar“ ist, zumindest nicht mit schwer bepackten Tourenrädern. Dennoch ist die Landschaft ein absolutes Highlight. Wir fahren an Kafeeplantagen vorbei. Nun wissen wir auch  wo der „Guatemala-Hochlandkaffee“ herkommt und immer wieder bekommen wir spektakuläre Blicke auf die in Nebel und Wolken liegende Berglandschaft. Bereits an den Motorgeräuschen der Autos könne wir voraussagen ob es nach der nächsten Kurve bergauf oder bergab geht und nach 900 Höhenmetern in 23 Km erreichen wir die Stadt Coban. In der Stadt herrscht ein geschäftiges Treiben. Fast alle Frauen tragen die so typische bunte Tracht und überall sind kleine Märkte und Stände aufgebaut. Wir fahren zur Feuerwache und werden direkt vor der Wache von einem Zeitungsreporter angesprochen. Flux habe ich ein Diktiergerät vor dem Gesicht und muss in den nächsten Minuten für uns alle ein Interview geben. Der nachfolgende Versuch Adam zu interviewen ist lustig. Adam sagt sein Standartsprüchlein auf welches in etwas wie folgt geht. Wann immer er auf spanisch angesprochen wir und egal was die Frage ist sagt er einfach „yo solo poco espaniol, soy de Nueva zelanda, bicicleta de Alaska to Argentina“ Wir müssen darüber immer alle lachen aber es funktioniert gut. Die Einheimischen wissen das zu schätzen und es findet immer großen Anklang.

Coffe-Fields on the road to Coban

Cycling into Coban

Interview with a local Reporter in Coban

"Soy de Nueva Zelanda, Yo poquito espaniol" :-)

Nach dem Interview spreche ich bei dem etwas streng blickenden Chef der Feuerwache vor. Ich fühle mich ein wenig wie in der ersten Klasse und erwarte schon eine Abfuhr aber überraschender Weise bekommen wir die Erlaubniss auf dem kleinen Fußballfeld hinter dem Gebäude zu übernachten. Wir bauen unsere Zelte auf und sind komplett am Ende. Adam legt sich in den Schatten auf seine Isomatte von der er sich die nächsten 6 Stunden nicht fortbewegen wird. Radko und ich schaffen es gerade noch ein bisschen was zu Essen für uns alle zu besorgen und fallen dann auch auf unsere Matten. Am Abend gesellen sich die achtjährige Natascha und ihr sechsjähriger Bruder zu uns. Ihre Eltern haben ein kleines Gewerbe gegenüber der Feuerwache. Sie kaufen second Hand Kleidung aus den USA die dann hier in Läden und auf dem Markt verkauft wird. Gegenüber der Feuerwache wird die Kleidung ausgepackt, kategorisiert und sortiert. Natascha will mal wieder wissen wer mein Eheman sei. Offensichtlich ein zentrales Thema. Nach den weiteren üblichen Fragen möchte sie wissen ob wir denn schon überfallen worden sind. Ich sage nein und sie wiederholt das spanische Wort für Überfall und fragt mich ob ich denn die Bedeutung des Wortes kenne. Ich bejae und sie erzählt freimütig wie sie und ihre Familie bei einem Ausflug im Auto von bewaffneten Männern angehalten worden seien, man habe eine Waffe auf ihre Mutter gerichtet und ihr Vater habe Geld abheben müssen. Ich frage wann das passiert sei. Ach das läge schon einige Jahre zurück. Es ist furchtbar zu hören das die beiden so etwas erleben mussten und erinnert uns daran das in Guatemala trotz des bereits 10 jährigen Friedens seit dem Bürgerkrieg nach wie vor erhebliche Probleme vorhanden sind. Beide möchten noch wissen ob ich denn katholisch oder evangelisch sei und der kleine Bruder erzählt mir eifrig vom Ende der Welt, einem großen Erdbeben und möchte wissen ob ich ihm sagen könne wann das sei. Ich muss passen und bin froh als ihr Interesse sich nun auf unsere Campingausrüstung und die Zelte richten. Irgendwann ruft die Mutter die beiden wieder rüber und den Rest des Abends sind die beiden „Spione“ fleißig dabei ihr Wissen über uns Preis zu geben.

In the City Coban

Behind the Firestation in Coban with the little girl Natasha

Am nächsten Morgen beobachten wir das Treiben des kleinen Marktes direkt neben der Feuerwache unbemerkt durch einen Zaun. Über Schweinen, Hünern oder Blumen, alles ist erhältlich und wir sind fasziniert von der Stimmung und den herrlichen Trachten der Frauen.

Local market in Coban, Alta Verapaz

Radko und ich haben auf dem Rückweg vom Supermarkt ein Hotel gesehen. Ich gehe rein und frage nach dem Preis. USA Camping-Preis. Wir sind uns alle drei einig, wir benötigen eine Auszeit und am nächsten Morgen checken wir gegen 11:00 ein. Seit Mexico haben wir nur gecampt und es ist Zeit für ein bisschen Luxus, sprich ein Bett und eine warme Dusche. Das Hotel ist eine Oase in der Innenstadt mit einem herrlichen Innenhof und hier schöpfen wir ein bisschen Kraft für die nächste anstrengende Etappe zum Lago Atitlan, dem See den bereits Alexander von Humboldt als „den schönsten See der Welt“ bezeichnet haben soll.

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