dream on two wheels

Von der peruanischen Grenze nach Celenin (28.10.-13.11.16)

Von Mücken und Malaria

Peru ist das 13. Land unserer Reise entlang der Panamericana. Ob die 13 wohl Glück oder Pech verheißt...man weis es nicht. Zunächst scheint es eine Pechsträhne zu geben denn kurz hinter der Grenze geht bei Radko und mir nichts mehr. Radko hatte nunmehr die 4. Nacht in Folge mit hohem Fieber zu kämpfen und nachdem ich ihm für kurze Zeit ein Teil seines Gepäcks abgenommen hatte bin ich völlig Platt. Im Grunde konnte ich noch nie begreifen wie Radko dieses Gewicht bewältigt aber einmal mehr wird mir klar...Radko ist mein persönlicher Held! Direkt nach der Grenzabfertigung hat Brek einen Platten. Nun ja, hört sich einfach an, ist es in diesem Falle aber nicht denn Brek`s "Fat Tires" sind schlauchlos und haben eine Flüssigkeit im Mantel die normalerweise das Loch verklebt. Leider ist direkt hier die Flüssigkeit am Limit und es muss neue Flüssigkeit in den Mantel. Zusätzlich will Brek seinen "Notfallschlauch" einlegen. Das ganze gestaltet sich aufwändiger als es sich anhört und da "Radoperationen" nicht wirklich meiner fachlichen Kompetenz entsprechen bleibt mir nichts anders übrig als Radko und Brek beim werkeln zuzusehen. Das ganze findet um 12:00 Mittag bei 38°C im Schatten statt...Bombe! Die beiden sind nach wenigen Minuten schweißüberströmt. Auf der Bank (im Schatten) vor der peruanischen Einwanderungsbehörde verbrenne ich mir fast meinen Hintern vor Hitze und mein Stimmungsbarometer ist kurz vorm umkippen. Nur Brek kann offensichtlich fast nichts die Stimmung verderben. Der Schweiß tropft aus jeder Pore seines Gesichts auf den Boden. Ohne eine Miene zu verziehen guckt er mich an und sagt "I wish it was hotter".

Nach einer gefühlten Ewigkeit ist wieder Luft auf Brek`s Hinterrad und wir können weiter. Nach wenigen Kilometern sehe ich auf der rechten Seite eine  Hotelanlage. Die hübschen einzelnen Häuschen stehen nett arrangiert um eine grüne Rasenfläche auf der Pferde grasen. Ich lege eine Vollbremsung hin. Steige vom Rad und sage "Jungs, ich hab die Schnauze gestrichen voll für heute, ich kann nicht mehr, ist mir auch wurscht was es kostet, wir bleiben hier!" Radko guckt mich mit glasigen Fieberaugen an, Brek mit krebsroten Gesicht, es gibt keine Einwände.

Wir checken ein, fallen aufs Bett...Tiefschlaf!

Am nächsten Tag radeln wir die 45 Km bis nach San Ignacio. Hier müssen wir Radkos Fieber in Angriff nehmen. Nachdem man ja bekannter Maßen beim Radfahren viel Zeit zum Nachdenken hat sind mir dann doch einige Tropenerkrankungen eingefallen von denen in im Studium mal was gelesen hatte. An erster Stelle  natürlich die Malaria. So wirklich im Internet etwas nachlesen kann ich nicht denn dort wo wir übernachten scheint das WLAN aus unerfindlichen Gründen immer ausgestorben zu sein. Da wir auf unserer Reise immer wieder durch Malaria Gebiete kommen können wir nicht monatelang eine Prophylaxe einnehmen und unsere Prophylaxe heißt also guter Mückenschutz. In Kolumbien waren wir eigentlich nur kurze Zeit in den Tropen und haben uns über 1000 Höhenmeter immer sicher gewähnt, aber wir werden eines besseren belehrt werden. Aufgrund des Klimawandels gibt es inzwischen auch Malaria weit über 1000 Meter über dem Meeresspiegel, Mist!  Also,  auf ins örtliche Gesundheitszentrum von San Ignacio.

Dieses liegt am Rande der Kleinstadt an einer Schotterpiste. Wir fahren für 2 Sol mit dem Mototaxi bis vor den Eingangsbereich der "Notaufnahme". Eine Anmeldung gibt es offensichtlich um diese Uhrzeit (18:00h) nicht oder vielleicht auch nie. Wir laufen in den Innenhof des Gebäudes. Die gesamte Anlage hat sicher schon bessere Zeiten gesehen. Ich suche nach "irgendjemanden". Im Hof sitzt eine Mutter mit zwei Kleinkindern die uns mit großen Augen anstarren. Rechterhand gibt es zwei Zimmer ohne Türen. In einem stehen mehrere Tragen aus der Vorkriegszeit die durch Stellwände voneinander getrennt sind. In dem anderen Zimmer sitz ein Mann mit braunen Locken und einer Hornbrille, geschätzt auf Ende vierzig, an einem Schreibtisch. Als er uns sieht kommt er sofort auf uns zu und begrüßt uns mit Handschlag. Wir werden sofort in das Schreibtischzimmer gelenkt. Es ist der diensthabene Arzt. Ich erkläre ihm kurz Radkos Symptome und unsere Sorge bezüglich der Malaria. Er stellt wenige aber präzise Fragen und sagt Malaria sei in der Tat eine von mehreren möglichen Erkrankungen. Er begleitet uns zum Labor. Es würden sofort mehrere Bluttests durchgeführt werden. Er läuft mit uns zur hauseigenen Apotheke und lässt sich eine Nadel und Spritze geben. Da ich im Studium in Peru in einem  solchen Gesundheitszentrum nur anderorts ein Praktikum gemacht habe weiß ich das die Patienten alles bezahlen müssen aber er winkt uns zum Labor. Dort wartet bereits der Hämatologe auf uns der Radko Blut abnimmt. Ein modernes Mikroskop steht auf dem Schreibtisch. Nach 30 Minuten sind alle wichtigen Tropenerkrankungen ausgeschlossen und auch das Blutbild ist super. Der nette Arzt erklärt mir die wichtigsten Tropenerkrankungen mit unklarem Fieber. Die meisten kann er schon an den fehlenden Symptomen ausschließen und alle weiteren haben die Blutuntersuchungen aus dem Rennen geschossen. Wir sind mehr als erleichtert. Übrig bleibt der Verdacht auf Typhusfieber in der Blutanalyse aber auch der ist vom Tisch als ich Radkos Impfbuch aus der Tasche ziehe und unter der besagten Erkrankung ein fetter Impfaufkleber thront. Es bleibt also der verdacht auf ein Virusinfekt und lustiger Weise ist am nächsten Tag das Fieber runter und kommt auch nicht wieder  und die ganze Sache löst sich in Wohlgefallen auf...

Sollte das Fieber nach 7 Tagen weiter bestehen hätten wir  für eine weitere Fokussuche in eine Großstadt gemusst aber das bleibt uns zum Glück erspart. Nach kaum mehr als einer Stunde sind wir auch schon fertig. Wir bekommen den handgeschriebenen Laborzettel mit. An der Eingangstür hängt eine Liste mit den Behandlungspreisen. Laboranalyse 10 Sol, Stuhluntersuchung 10 Sol, Inhalationstherapie 5 Sol, Appendektomie 500 Sol, Geburtshilfe 100 Sol usw.

Ich frage wo wir die Behandlung bezahlen könnten aber der Arzt winkt ab. Das nehme er auf seine Kappe. Er schüttelt uns fest die Hand und wünscht uns "Suerte" (Glück) für unsere Weiterreise. Ach ja, er bräuchte nur noch kurz Radkos vollen Namen irgendwo aufgeschrieben. Ich frage ob er eine Kopie des Passes wolle. Er lacht laut auf, ach was, und schiebt mir einen Zettel und Stift hin auf dem ich sauber Radkos Name und aus Pflichtgefühl Geburtsdatum und Heimatland aufschreibe. Der Arzt grinst und klopft Radko auf die Schulter. Er müsse zum nächsten, "Adios und viel Spaß noch in Peru!"

Den Fotoapparat haben wir vor lauter Aufregung nicht dabei so das es leider keine Bilder  gibt. Dennoch wird uns dieser Arztbesuch sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben!

welcome to Peru, Wilkommen in Peru

Very delicious Empanadas, super leckere Empanadas werden hier zubereitet

the empanadas are filled with cheese and they are eaten with sugar, die Empanadas sind mit Käse gefüllt und werden mit Zucker bestreut

they are so tasty that everybody wants to eat one, sie sind so lecker das jeder ein Stück abhaben möchte!

typical small village between La Balsa and San Ignacio, typisches kleines Dorf zwischen La Balsa und San Ignacio

coffe beans are dried in the sun, Kaffee-Bohnen werden in der Sonne getrocknet 

Sunset in San Ignacio, Sonnenuntergang in San Ignacio

Eine Einführung in das peruanische Bier Einmaleins

Wir lassen San Ignacio mit einem vormittäglichen Anstieg hinter uns. Anschließend wartet eine rauschende Abfahrt in das tropisch heiße Tal durch welches der Fluß Maranon zieht. Unser nächstes Ziel ist der kleine Ort Perico wo ein gewisser Milton Flores wohnen soll der Radfahrer beherbergt. Alle Radfahrer die uns entgegen kamen haben dort übernachtet und wir müssten im Dorf nur irgend jemanden fragen, jeder wisse wo Milton wohne. Im Tal ist es unglaublich heiß. Wir hangeln uns von Saftbude zu Saftbude am Straßenrand. Mal ist es frisch gepresster Ananassaft, mal Orangensaft und auch etliche "Peru Cola" und "Sporade" (der peruanische Getorade-Verschnitt) fließen unsere Kehlen runter...alles Gefühlt nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Plötzlich fährt ein Rennradfahrer auf einem modernen ultraleichten Carbonrad nehmen mir. Wir kommen ins Gespräch. Er komme aus Perico und wir könnten bei ihm übernachten. Ich frage lachend ob er Milton heiße und so ist es. Zufälle gibt`s! Nach ein paar Minuten fährt er schon mal vor. Er habe noch einen Termin aber wir sollten einfach zu seinem Haus kommen. Und schon rast er in seinem engen Radtrikot auf seinem 2000 Dollar Rad davon. Ich bin beeindruckt und jubel innerlich. Ich freue mich auf ein kühles Haus mit Dusche, stelle mir vor mich auf einem Fließen Boden auszuruhen (denn es ist noch früh) und Brek freut sich aufs WLAN  um mit seiner Freundin Michelle zu kommunizieren die zu Hause geblieben ist da sie nicht ganz so radbegeistert ist wie er.

Nach weiteren zwei Stunden erreichen wir das Dorf Perico. Wir brauchen erstmal eine Pause und was könnte zum Abkühlen nicht besser beitragen als ein Eis. Radko und Brek warten bei den Rädern während ich die wenigen Tiendas nach einer Eistruhe absuche. In der dritten dann Bingo. Ich kaufe drei Vanilleeissandwiches und renne zurück damit diese nicht auf dem Weg zerfließen. Radko und Brek lucken grinsend aus dem Haus hervor vor dem die Räder geparkt sind. Ich glaube mich zu vergucken. Es ist eine Bar. Der Raum besteht aus einem Tisch mit mehreren Stühlen und einem riesigen Kühlsschrank. Zwei Gäste sitzen am besagten Tisch und es stehen bereits 6 leere Bierflaschen a 625 ml der Marke Pilsner auf dem Tisch. Einer der Gäste ist Milton. Der andere ein Bekannter von ihm. Er winkt uns an den Tisch und sagt er sei dabei sich zu "RE-HY-DRIE-REN"

Ich ahne unheilvolles während Radko und Brek sofot weitere Stühle aufgetrieben haben. Ich sitze neben Milton. Dieser hat ein kleines Bierglas in der Hand und reicht mir die 7. Bierflasche in der nur noch wenige Milliliter drin sind. Ich will nicht unhöflich sein und trinke den letzten Schluck aus der Flasche. Milton guckt mich mit großen Augen an. Autsch, da bin ich wohl in irgendein Fettnäpfchen getreten aber welches bloß?    Die Antwort kommt umgehend. In Peru trinke man kein Bier aus der Flasche. Alle trinken aus dem selben Glas! Man bekommt also die Flasche Bier gereicht, der Nachbar trinkt sein Glas leer, schüttelt das Glas aus und reicht es an den der die Flasche hat weiter. Derjenige schenkt sich ein und reicht die Flasche wieder an den Nächsten...und so geht es weiter...im wahrsten Sinne des Wortes. Radko und Brek haben offensichtlich gefallen daran. Mir steigt das Bier bei der Hitze und auf fast nüchternen Magen sofort in den Kopf und ich lehne nach der zweiten Runde ab. Der angeheiterte Milton erzählt in voller Lautstärke Geschichten von anderen Radfahrern die schon bei ihm  übernachtet hätten. Es sei ja alles ganz unkompliziert. Es gäbe genug Platz zum Zelten. Da es kein Licht gäbe sähe man die Sterne nachts besonders schön und der Acker sei ja schließlich auch groß genug für jegliche anfallenden "Geschäfte". Ach ja und Wasser müsse man eben mitbringen. Ich glaube im ersten Moment an einen Spaß in Anbetracht seiner nicht ganz preiswerten Radausrüstung.

Als die 10. Flasche herumgeht bitte ich Radko leicht genervt ob er nicht auch ablehnen könne sonst würde das immer so weiter gehen. Während Brek das Bier scheinbar mühelos verstoffwechselt ohne betrunken zu werden trinkt Radko seit einigen Runden nur noch einen winzigen Schluck aus Höflichkeit. Irgendwann verabschiedet sich Miton`s Bekannter. Ich jubel innerlich. Ich gehe nochmal rüber und hohle 4 Eis. In dem Laden will ein völlig mit Öl beschmierter älterer Typ ein Bier mit mir trinken. Ich lehne höflich ab und gehe zurück. Kurze Zeit später steht er an unserem Tisch. Er hat offensichlich auch nicht erst ein "Bierchen" getrunken. Es ist der Automechaniker des Dorfes und Milton lädt ihn zu uns an den Tisch ein. NEEEEEIIIIINNN.....es geht also weiter.   Nach Bier Nummer 13 gehen wir dann zumindest eine Tür weiter ... Mittagessen. Ach was soll`s denke ich, kommt jetzt auch nicht mehr drauf an. Der "freie Nachmittag" mit Dusche, Terrasse und WLAN ist jetzt eh im Eimer! Die Hitze ist unerträglich. In den Räumen ist es wie in einer Sauna denn die Wellblechdächer heizen alles so richtig auf. Ich quäle mir einen Teller Reis mit Ei rein denn Hühnchen kann ich gerade nicht mehr sehen. Gegen 16:00 machen wir uns auf dem Weg zum Haus. Es liegt 900 Meter oberhalb der Straße. Wir rattern die Holperpiste zu Miltons Haus und mein letzter Funke Hoffnung sinkt. Das Haus steht inmitten einer Banananplantage. Es gibt weder fließend Wasser noch Strom und auch keine Toilette. Das ist ziemlich schade denn der Garten und die Umgebung sind mit Müll übersäht. Der Rest ist ja im Grunde nichts neues und kein wirkliches Problem. Ich freue mich über die Tonne Flusswasser zum waschen die in so einem Moment zum echten Luxus mutiert aber bis zu meiner Flusswasserdusche am Gartenzaun inmitten hunderter Moskitos muss ich mich noch gedulden denn...Deysy, Milton`s Frau, möchte mit mir "einkaufen" gehen. Wir sind in Lateinamerika...hier gehen die Frauen einkaufen und kochen...was bleibt mir also anderes übrig. Immerhin fahren wir mit der Vespa ins Dorf und unser "Einkaufsbummel" wird dann doch ein Heidenspaß denn im Laden des Vertrauens warten schon Deysy`s Freundinnen auf uns und wir albern herum, knipsen Fotos und kaufen Hühnchen und Yuca fürs Abendessen.

Als wir zurückkommen schläft Milton. Deysy und ich kochen und die Männer bauen die Zelte auf. Als die Sonne untergeht kann ich mich endlich zur Tonne schleichen und mir ein paar Eimer Wasser über den Kopf kippen. Innerhalb von Minuten bin ich komplett von Mücken zerstochen. Als das Abendessen fertig ist sitzen wir im Dunkeln in der Küche und essen mit Deysy und den beiden Söhnen. Unsere kleine aufblasbare Solarlampe spendet ein angenehmes Licht. Das Hühnchen schmeckt wirklich köstlich und hier kann ich nicht nein sagen.

Nach dem Essen fahren Deysy und die Kinder zurück ins Dorf. Dort haben sie noch ein Zimmer gemietet denn Deysy ist Grundschullehrerin uns benötigt abends Licht um sich auf den Unterricht vorzubereiten. Es hat sich kaum abgekühlt dennoch freue ich mich auf unsere Moskito-freie-Zelt-Zone.

Kurz nach Sonnenaufgang sitzen wir mit Milton in der Küche. Wir kochen Kaffee und verabschieden uns anschließend. Im Dorf gehen wir zur Tienda und ich werde freudestrahlend von den "Ladies" begrüßt. Ich stelle ihnen Radko und Brek vor. Ob wir schon gefrühstückt hätten? Schon sitzen wir in der Küche hinter dem Laden und bekommen ein herrliches Frühstück bestehend aus Omelett,  Käse, Yuca und einem Hafergetränk serviert. Muchas Gracias Chicas!!!

We stayed with the peruan cyclist Milton and his Family in Perico, wir haben bei dem peruanischen Radfahrer Milton und seiner Familie in Perico übernachtet

We camped at Milton`s Finca, wir haben bei Miltons Finca gezeltet

The Ladies from a shop in Perico kindly invited us for breakfast before hiting the Road again, die Damen vom Lädchen in Perico haben uns bevor wir weiter radelten zu einem leckeren Frühstück eingeladen

our favourite shop in Perico, unser Laden des Vertrauens in Perico :-)

Von der Hölle in den Himmel

Nach unserem ausgiebigen Frühstück ist es bereit wieder nach acht Uhr und die Hitze unerträglich. Die Mädels vom Laden lachen denn das hier sei doch garn nichts, wir sollten erst einmal nach Bagua Grande kommen...das sei die Hölle, da kühle es sich überhaupt nicht ab. Nun gut, ich hatte auch in Perico nicht den Eindruck das es großartige Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht gab aber das liegt sicher unter anderem an unserem "sturmfesten" Hilleberg-Zelt dessen Fliegengitter so wunderbar kleinmaschig ist das aber auch wirklich nur eine Orkan Böe  für eine Abkühlung sorgen würde.

Wir freuen uns dafür über das relativ flache Terrain und übernachten in Bellavista denn von hier wollen wir am nächsten Morgen eine Abkürzung nehmen und mit der Fähre über den Fluß Maranon setzen.

Die "Fähre" von der alle sprechen stellt sich als ein kleines Holz-Motorboot heraus. Dennoch die Crew die aus zwei jungen Männern besteht ist mehr als geübt im Umgang mit unseren fahrbaren Untersätzen und so wird neben unseren drei Rädern auch noch mühelos ein Motorrad aufs Boot gerollt. Die Überfahrt dauert nur wenige Minuten. Auf der anderen Seite wird ausgeladen und wir schieben die Räder durch das Sand-Stein-Gemisch zur...nächsten Fähre. Zum Ufer trennt uns noch ein kleiner ruhiger Nebenarm und die zweite Überfahrt ist nicht weniger abenteuerlich denn hier schieben wir unsere Räder auf ein Ruderboot welches dann an einer alten Stromleitung entlang zum anderen Ufer gezogen wird.

between/zwischen Perico and Bagua Grande...the heat is incredible! Die Hitze ist unglaublich!

Our Ferry! Unsere Fähre!

we cross the Maranon River, Wir überqueren den Fluss Maranon

Nachdem wir heil am anderen Ufer angekommen sind arbeiten wir uns auf einer staubigen Schotterpiste Richtung Bagua Grande. Wir passieren eine Ölraffinerie und werden mehrfach von Tanklastern überholt die uns in eine dichte Wolke aus Staub und Sand hüllen. Herrlich wenn es so richtig zwischen den Zähnen knirscht!

In Bagua Grande hangeln wir uns zwischen hunderten von Motortaxis in die Stadt. Der Verkehr ist in den peruanischen Städten komplett verrückt! Da die meisten Peruaner kein Auto besitzen düsen überall Motortaxis, Taxis und sogenannte Collectivos (Sammeltaxis) durch die Straßen. Das Hupen haben die Peruaner offensichtlich schon mit der Muttermilch aufgesogen und so wird die eine oder andere Radetappe oder ein Fußmarsch zum Krimi. "Näp" tönt es sobald die Ampel auch nur auf grün springt, "näääp" wenn das Motortaxi auf einen zukommt aber durchaus noch bereit sein könnte zu bremsen und "näääääääääp" wenn man sich als Radfahrer oder Fußgänger schleunigst aus dem Weg bewegen sollte denn Bremsbereitschaft gleich null!

on the Road to Bagua Grande, auf dem Weg nach Bagua Grande

Mototaxis in Bagua Grande

a well organized Menu, eine gut durchdachte Essenstafel

Ab Bagua Grande radeln wir stetig in leichten Prozenten immer hinauf gen Himmel und kühle Bergluft. Bereits 500 Höhenmeter machen einen riesigen Unterschied. In Pedro Ruiz tanken wir einige Nahrungsmittel auf und ich kann nicht widerstehen einen Laib Frischkäse einzupacken der allerdings eine absolute Enttäuschung ist. Wenn man aus dem Käseparadies Deutschland kommt muss man auf einer Reise durch den amerikanischen Kontinent diesbezüglich eh eine geringere Erwartungshaltung haben aber dieser "Käse" toppt wirklich alles. Er schmeckt und schneidet sich wie eine Mischung aus Leim, Magermilch und Sägespäne. Selbst ich, die absolute Käsefanatikerin unter uns dreien, kriegt den nicht runter und das soll schon was heißen. Radko wagt ein Experiment und schmeißt die Käsewürfel kurzerhand in die Bratpfanne....und na bitte...schmeckt fast wie Halumi Grillkäse. Der Hunger treibst dann auch rein.

Wir radeln inzwischen auf eine wunderschön ruhigen Landstraße Richtung Chachapoyas. Die sanften Berge um uns herum sind saftig grün und die Luft angenehm kühl. Eine Stadt ist weit und breit nicht in Aussicht und so fragen wir an einem Restaurant mit großer Rasenfläche und Pool, welches wohl hauptsächlich am Wochenende betrieben wird, nach einer Campingmöglichkeit.

Als wir uns nach einem deftigen Abendessen auf dem Campingkocher ins Zelt legen gluckert es irgendwie gewaltig in unseren Bäuchen. Am nächsten Morgen hat es uns alle drei mächtig erwischt. Gut das unsere Zelte nur wenige Meter von den sanitären Anlagen entfernt stehen und dass es ausreichend Toiletten gibt. Willkommen in Peru...!

Nachdem das meiste draußen ist schleppen Brek und ich uns zum nahegelegenen Lädchen. Ich kaufe Elektrolytgetränke, Wasser und Bananen und falle nach den wenigen hundert Metern völlig hinüber wieder auf meine Isomatte. Wir verbringen fast den gesamten Tag schlafend. Gegen späten Nachmittag geht es uns zum Glück allen wieder besser und zumindest Bananen und Kekse bleiben an Ort und Stelle.

Wir einigen uns problemlos am nächsten Morgen nur die 18 Kilometer ins das Dorf Nuevo Tingo zu fahren denn so ganz fit sind wir nach der Episode "Alles muss raus" noch nicht.

We are in the state "Amazonas" but not Close to the River Amazonas, wir sind im Bundesstaat "Amazonas" aber nicht in der Nähe des Flusses Amazonas

Auf dem Weg nach Nuevo Tingo passieren wir den Abzweig zu den Gogta Wasserfällen. Wir haben weder Kraft noch Lust die ca. 7 Kilometer Serpentinen auf der Schotterpiste zu fahren. An einer kleinen Tienda (Laden) steht ein rotes Motortaxi. Bingo! Da fragen wir mal nach. Schon stehen unsere Räder sicher in einer Garage und wir tuckern über die holprige Piste zu den Wasserfällen die dann doch weniger spektakulär als erwartet sind denn zu dieser Jahreszeit führen sie nur wenig Wasser. Dennoch, die Fahrt mit dem Tucktuck macht einen Heidenspaß. Wir sitzen gequetscht wie die Ölsardinen auf der Rückbank und werden kräftig durchgeschüttelt. Da könnte man doch fast in Versuchung kommen das Transportmittel zu wechseln...!

We visit the Gogta Waterfalls by Mototaxi, wir besuchen die Gogta Wasserfälle mit dem Mototaxi

on the way to Pedro Ruiz, auf dem Weg nach Pedro Ruiz

if you love your puppy you carry it from time to time, wenn Du Deinen Welpen liebst dann trägst Du ihn auch mal!

Lucky Spider...Glück gehabt!

Das Dorf Nuevo Tingo gleicht einer einzigen Baustelle. Der Straßenbelag gleicht einer Mischung aus Schlamm und Schotter denn überall werden Rohre und Leitungen verlegt. Einzig der kleine Hauptplatz erscheint ein wenig anmutig und hübsch. Wir erkundigen uns dort nach einem Hotelzimmer aber die Preise sind aufgrund der nahegelegenen Ruinenanlage Kuelap doch etwas überzogen. Als ich mich bei einer älteren Dame nach weiteren Unterkünften erkundige werde ich zu einer anderen "Gringa" (Ausländerin) geschickt. Die Französin Maude wohne mit ihren drei Kindern und ihrem peruanischen Ehemann doch gleich um die Ecke und könnne uns bestimmt helfen. Die sympathische Französin vermietet Zimmer aber die sind alle von den Ingenieuren belegt die an der Konstruktion der neue Seilbahn zu den Ruinen  beteiligt sind. Aber Maude weis Abhilfe. Sie kenne noch eine Dame die Zimmer vermiete und die ruft sie an.

Diese kommt nach wenigen Minuten und zeigt uns stolz ihre zu vermietenden Zimmer. Ich sehe Breks entsetztes Gesicht und muss auch einmal tief durchatmen. Die Zimmer befinden sich in einer zusammengeschusterten Ziegelwand. In beiden Zimmern ist ein Lehmfußboden den die ältere Dame anfängt geschäftig zu fegen und wischen.  Während das eine Zimmer zumindest ein Wellblechdach hat besteht das Dach des anderen Zimmers aus einer Plastikplane.

Ich frage nach dem Preis und verschlucke mich bei der Antwort fast. 30 Sol pro Zimmer. Im Chor sagen wir drei "Was, nein!". Das sind immerhin 10 Dollar pro "Zimmer" und dafür bekommt man in den meisten Gegenden Perus bereits ein vernünftiges Hotelzimmer mit eigenem Badezimmer. Wir einigen uns letztlich auf die Hälfte. Die Dame putz geschäftig das Außenbadezimmer und lässt sogar für Brek eine neue Matratze bringen aber der baut wegen möglicher Insekten in der Nacht lieber sein Zelt im Zimmer auf.

Die Frau erzählt mir das sie für die  Französin Maude die Zimmer reinige und diese würden für 130 Sol die Nacht vermietet werden. Nun fange ich an zu begreifen wie sie auf diesen absurden Zimmer Preis für sich selbst gekommen ist. Ich frage was denn eines unserer beiden Zimmer monatlich koste und die Antwort lautet 60 Sol also soviel wie wir für nur 4 Nächte pro Zimmer zahlen würden!

the Kids in Nuevo Tingo, die Kids von Nuevo Tingo

Wir freuen uns Leymebamba zu erreichen, ein etwas größerer aber dennoch übersichtlicher Ort der Gegend. Wir genießen auf über 2000 Metern wieder die herrlich kühle Bergluft...einfach himmlisch. In Leymebamba müssen wir unsere Räder in den ersten Stock hoch tragen aber da wir hier einen Pausentag einlegen wollen lohnt sich der Aufwand allemal. Als ich aus dem Fenster schaue steht plötzlich ein weiteres Paar mit Tourenrädern vor der Tür. Wir winken ihnen aufgeregt von oben zu. Es sind Nikoletta (Niki) und Philip aus Österreich, ebenso auf dem Weg von Alaska nach Feuerland. Wir helfen den beiden ihr Gepäck in den 2. Stock zu tragen und kurz darauf steht auch noch Christian aus der Schweiz mit seinem Rad vor der Tür. Wahnsinn...6 Tourenfahrer im gleichen Hotel!.

In Leymebamba besuchen wir das Mumienmuseum. Insgesamt handelt es sich um ein kleines Heimatmuseum wo wir vieles über die Völker der Region lernen. Wir können sogar auf einer Panflöte spielen und versuchen einer Muschel einen Ton zu entlocken. Die Mumien die aus einer Ruinenstadt an der abgelegenen Laguna de los Condores stammen können wir durch ein Glasfenster betrachten. Die meisten sind zu kleinen Bündeln geschnürt und man sieht nur wenig der menschlichen Überreste. Zur besagten Lagune führt keine Straße. Um dorthin zu gelangen erfordert es einen achtstündigen Ritt per Maultier!

Am Abend sitzen wir alle bei einem Bier zusammen. Es gibt viele Erfahrungsberichte auszutauschen. Während Niki und Philip sich am nächsten Morgen auf den Weg über den ersten von mehreren Pässen machen erholen wir uns noch einen weiteren Tag....

at the Museum/im Museum in Leymebamba

Wenn ich ein Vöglein wär...

Ausgeruht machen wir uns einen Tag später ebenfalls an den ersten Pass. Meine schlechte Laune verfliegt ziemlich schnell als ich bemerke das peruanische Pässe vielleicht gar nicht so schlimm sind wie die die wir aus Ecuador und Kolumbien kennen. In herrlichen moderaten Prozenten radeln wir durch eine wunderschöne Berglandschaft in himmlische Höhen. Als wir an einer Schule eine Pause machen beobachte ich eine Frau wie sie eine wunderschöne bunte Decke webt. Neben ihr sitz eine ältere Frau und strickt in einem wahnsinnigen Tempo. Oft sehen wir Frauen in den traditionellen Röcken und bunten Strickjacken auf der Straße die eine Spindel in der Hand tragen und Wolle spinnen. Andere häkeln oder Stricken beim laufen ohne dabei überhaupt hinsehen zu müssen und nie fehlt das bunte Tragetuch auf dem Rücken in dem vom Kleinkind bis hin zu Holz oder Gemüse alles transportiert wird.

Rural life near the Calla Calla Pass, Landleben kurz vor dem Calla Calla Gipfel

Gegen Nachmittag nähern wir uns dem Gipfel Calla Calla auf 3600 Meter über dem Meeresspiegel. Wir schießen ein Gipfelfoto und wollen zumindest noch einige Kilometer auf der anderen Seite herunter fahren. Vor uns liegt eine unglaubliche 62 Kilometer lange Abfahrt in die Hitze von Baguas auf nur 800 Höhenmeter am Fluss Maranon. Diesen müssen wir überqueren um uns auf der Gegenseite wieder knappe 3000 Höhenmeter hochzuarbeiten.

Aber das blenden wir für diesen Moment aus. Wir rollen um die Kurve am höchsten Punkt des Gipfels und ... erstarren erfürchtig. Mir bleibt der Mund offen stehen. Radko reißt die Augen auf und Brek sagt "What the f...".

Vor uns eröffnet sich das 3000 Meter tiefer liegende Tal umgeben von den majestätischsten Bergen die ich jemals gesehen habe. Die Sonne fällt auf die tiefgrüne Landschaft gefächert in Strahlen wie durch die Fenster einer Kathedrale. Ein unglaublicher Moment. Ein Bild von solcher Ausdruckskraft, Erhabenheit und Schönheit das es einem die Tränen in die Augen treibt. Hier spürt man die Macht der Natur in jeder Faser. Gänsehaut pur!

almost at the summit, fast am Gipfel

what a spectecular view at the summit, was für ein spektakulärer Blick vom Gipfel aus!

Wir rollen nur 16 Kilometer weiter und erreichen kurz vror Sonnenuntergang die Siedlung Las Achupas. Vor einem Haus sitzen vier Männer und trinken Bier. Ihre Backen sind mit Cocablättern gefüllt und im 30 Sekundentakt stecken sie ein kleines Metallstäbchen an einer Kugel in ein schmales Gefäß und anschließend in den Mund. Im Gefäß ist Kalk welches den Bitteren Geschmack der Cocablätter mildert.

Wir halten an und werden sofort eingeladen im Vereinshaus zu übernachten. Wow, wir müssen nicht einmal unser Anliege vortragen!

downhill to Las Achupas 16 Km after the summit, bergab nach Las Acupas 16 Km unterhalb vom Gipfel

we camp in the community hall, wir zelten im Vereinshaus des Dorfes Las Achupas

Am nächsten Morgen liegt das Dorf in einer mystischen Nebelwolke. Nachdem wir Kaffee gekocht haben lichtet sich der Nebel und wir sitzen vor dem Haus mit unseren Bechern in der Hand. Sicherlich einer der schönsten Plätze an denen wir bis lang Kaffee getrunken haben...

Las Achupas in the morning mood, Las Achupas in der Morgenstimmung

the nicest views are for free, die schönsten Ausblicke sind umsonst

Was dann folgt ist eine Abfahrt der Superlative. Vom grünen Andenhochland rollen wir innerhalb von drei Stunden in die brodelnde Hitze von Baguas auf 800 Meter. Immer wieder halten wir an um begeistert Fotos zu knipsen oder auch nur andächtig auf die spektakuläre Landschaft zu starren. In Serpentinen schlängeln wir uns entlang der steilen Bergwände und gefährlichen Abgründe auf der schmalen Straße Richtung Tal. Wie im "Zeitraffer" durchfahren wir die verschiedenen Klimazonen und mit jeden paar hundert Metern tiefer ziehen wir einen Pulli oder eine Jacke mehr aus bis die Taschen wieder voll sind!

as we start our further descent the views are stunning, beeindruckende Ausblicke als wir am Morgen die weitere Abfahrt ins Tal starten

It is a 60 Km downhill ride to Balsas, es ist eine 60 Km Abfahrt nach Balsas

it is getting warmer and warmer on the way from 3600 to 800 above sealevel, es wird wärmer und wärmer auf dem Weg von 3600 nach 800 Meter über dem Meeresspiegel

Im Tal stärken wir uns beim obligatorischen Reis-mit-Hühnchen- Gericht. Es ist bereits  Mittags und der Tacho zeigt 39° C im Schatten. In der prallen Sonne und ohne jegliches Lüftchen radeln wir über den Fluß und beginnen den Aufstieg. Wir haben jede Menge Wasser an Bord denn bis über den Pass hinüber soll es nicht viel geben. Die Räder sind schwer und wir kommen nur im Schritttempo voran. Bei Radko und ausnahmsweise auch bei mir läuft es ganz okay aber Brek hat einen Hänger und schiebt fast die gesamte Zeit. Hinter einer Serpentine  tausch ein einfaches Haus auf vor dem ein Tisch mit Papaya zum Verkauf stehen. Wir essen jeder eine Hälfte und bekommen vom netten Besitzer ohne zu Fragen einen Platz zum Zelten angeboten. Soda und Wasser sei auch da und...tata...eine DUSCHE!. Ich traue meinen Ohren nicht aber in der Tat gibt es eine  Außendusche zwischen den Banenanstauden mit wunderbarem kühlen Quellwasser. Gar keine Frage, wir bleiben, zumal die Aussicht fantastisch ist.

Am nächsten Morgen ist es bedeckt und das macht den Anstieg mehr als erträglich. Stunde um Stunde treten wir die Kurven und Serpentinen hoch. Alles ist im Grunde so nah aber für uns doch so fern. In der Vogelfluglinie nur wenige Kilometer von uns entfernt liegt auf der anderen Seite des Passes Celendin aber wir sind leider keine Vögel...

Hinter einer der vielen Kurven treffen wir wieder auf Niki und Philip...und das Hundebaby Bruno. Die beiden haben den winzigen Welpen halb erfroren auf einer einsamen Bergstraße gefunden. Im nächsten Dorf wollte man das Hundebaby nicht versorgen also wurde es kurzerhand eingepackt.

Da es zu mehreren bekanntermaßen leichter läuft radeln wir zu fünft weiter. Kurz vor dem Gipfel finden wir einen herrlichen Zeltplatz und verbringen gemeinsam die Nacht in luftigen Höhen.

crossing the river Maranon at the lowest Point then starting to climb again...wir überqueren den Fluss Maranon am tiefsten Punkt um dann wieder den Aufstieg zu beginnen...

we meet Niki and Philip from Austria and continue together, wir treffen auf Niki und Philip aus Österreich und fahren zusammen weiter

Niki and Philip found and rescued Bruno from an isolated road, Niki und Philip haben den Hundewelpen Bruno auf einer einsamen Straße gefunden und gerettet

unfortunately Bruno gets Motion sickness on the bicycle...leider wird Bruno "seekrank" beim Radfahren

Bruno found a great new home with a Family in Celendin, Bruno hat inzwischen ein tolles Zuhause bei einer Familie in Celendin gefunden

it is an other two day climb to the next summit, es folgt ein erneuter Anstieg von zwei Tagen zum nächsten Gipfel

we camp Close to the summit, wir zelten in der Nähe des Gipfels

our days work from above, unsere Tagesarbeit von oben angesehen

what a beautiful Camping spot, was für ein wunderschöner Zeltplatz...!

Die letzten Kilometer zum Gipfel laufen wie am Schnürchen. Mit Blick auf Celendin gönnen wir uns eine Cola-Pause und rollen gemütlich in die Kleinstadt. Eine Unterkunft ist schnell gefunden. Niki und Philip machen sich mit Bruno auf zum Tierarzt den wie alle peruanischen Hunde ist er ein einziger Flohzirkus und hat Würmer. Beim Tierarzt treffen die beiden auf den deutschsprechenden Peruaner  Santos und verabreden sich kurzerhand mit ihm. Wir machen uns gemeinsam auf der Suche nach einem Restaurant und entscheiden uns für einen riesigen Teller Fritten in einem der typischen extrem einfachen Restaurants. Santos gesellt sich mit seinem Bekannten Lazaro zu uns.

Santos arbeitet wechselnd als Sozialarbeiter in Würzburg und Peru. Lazaro ist Priester in einer der katholischen Kirchen Celedins.

Wir freuen uns riesig über eine Einladung zum Frühstück des Priesters. Lazaro bewirtet uns am nächsten Morgen im gemütlichen Gemeindehaus mit Brot, Käse, Tamales, Bananen und Kaffee. Wir unterhalten uns angeregt im wahrsten Sinne über Gott und die Welt und zu guter Letzt findet der sympathische Priester sogar noch ein neues Zuhause für den Welpen Bruno bei einer Familie aus seiner Gemeinde...also "Ende gut alles gut!" 

last few Kilometers to the summit, die letzten Kilometer bis zum Gipfel

the bikes also get a rest at the top, den Fahrrädern gönnen wir  auf dem Gipfel auch eine Pause 

Philip, Niki, Radko and Brek ... on the downhill ride to Celendin, auf der Abfahrt nach Celendin

breakfast Invitation by the german speaking peruan Santos and the priest Lazaro at the katholic church in Celendin, Frühstückseinladung von dem deutsch sprechenden Peruaner Santos und  dem Priester Lazaro in der katholischen Kirche in Celendin

thanks to Lazaro the puppy Bruno found a new home, dank Lazaro hat der Welpe Bruno ein neues Zuhause gefunden